Dokumentar- und Spielfilmproduktion mit Sitz in Wien
(Nach dem gleichnamigen Roman von Lydia Mischkulnig)
Gabrielle, eine Richterin für Asylverfahren in zweiter Instanz, findet ihren Weg durch Schuld, Betrug und Angst zu einem rebellischen Sinn für Gerechtigkeit.
Spielfilm | in Entwicklung | 90 min. | Buch & Regie: Lawrence Tooley
Eine kleine Geschichte des Sparens in Österreich.
Spare in der Zeit, dann hast du in der Not. Ein Merksatz, der viele Menschen von Kindesbeinen an begleitet. Ist Sparen eine Tugend oder schlicht Ausdruck unseres Sicherheitsdenkens? Im Spiegel der Geschichte gerät die gute alte „Hohe Kante“ angesichts Inflationsängsten und geringer Verzinsung zunehmend in Bedrängnis. Ist das althergebrachte Spar-Mantra überholt? Gibt es bessere Absicherungstechniken?
Der Sparwille der Österreicher scheint ungebrochen, obwohl er großen Verwerfungen und Veränderungen unterworfen war und ist. Der großen Enttäuschung und Verbitterung der Sparwilligen während der Hyperinflation der 1920er Jahre folgt nach dem Zweiten Weltkrieg ein schulisch-pädagogisch institutionalisierter Sparefroh-Boom. Die Österreicher haben wieder Hoffnung und fassen neuen Mut. Dieses Lebensgefühl äußert sich auch im Sparverhalten. Im Wirtschaftsaufschwung kann man sich endlich etwas leisten, legt man nur eifrig den Spargroschen zurück. Heute erscheint Sparen wieder in einem ganz anderen Licht.
Im Bedarfsfall geht der Mensch mit der Rücklage in Vorlage. Geld vermehrt sich auf scheinbar wundersame Weise, wenn man es auf die Bank legt. Es „arbeitet“, so sagt man. Es trägt Zinsen. Der Zins als Preis für Geduld und Risiko. Der Lohn dafür, dass wir unser Geld nicht intuitiv und sofort ausgeben. Dieser Triebaufschub scheint in Zeiten der Niedrigzinsen nicht mehr plausibel. Also besser gleich konsumieren was das Zeug hält?
TV-Dokumentation | in Entwicklung | 45 min. | Buch & Regie: Helmut Berg
Während die junge Schauspielerin Hilde zum Kinostar in Nazi-Deutschland aufsteigt, hängt das Leben ihres unehelichen, halbjüdischen Sohnes Hugo im Wien und an der Kriegsfront an einem seidenen Faden – eine wahre Geschichte.
Spielfilm | in Entwicklung | 120 min. | Buch: Helmut Berg
Eigensinnig sind sie in jedem Fall, die Filme des Wahlwieners Lawrence Tooley – hier im Verbund mit Loretta Pflaum, die auch die Hauptrolle spielt. Man könnte sogar sagen: verstörend – und zwar im positiven Sinn. Ein nahezu kafkaeskes Kammerspiel entwickelt sich in der hypermodernen Wohnung der Galeriebesitzerin Elly – bei Tag erfolgreiche Businesslady, in der Nacht ruhelose Streunerin. Auf einem ihrer Streifzüge fährt sie versehentlich einen jungen Rumänen an, der eben einer Menschenhändlerbande entkommen ist, und nimmt ihn bei sich auf. Man kommt sich näher, und entfremdet sich doch immer wieder … Mehr soll auch gar nicht verraten werden von diesem herrlich verwirrenden, bis ins kleinste Detail durchkomponierten und dabei stets aufs Neue überraschenden Kleinod. (Florian Widegger)
Spielfilm | 2017 | 93 min. | Buch & Regie: Lawrence Tooley | Koproduktion mit Askim Askim Film (Berlin)
In diesem Dokumentarfilm berichten drei Männer und eine Frau aus Österreich über ihre Zeit als Kinder im Dienst im Zweiten Weltkrieg. Für die damals 15-16-Jährigen beginnt der Einsatz an der sogenannten Heimatfront. Was zunächst noch als waghalsiges Abenteuer empfunden wird, wächst sich zur lebensgefährlichen Mission aus. Manche Schüler werden in entfernte Gebiete des deutschen Reichs versetzt und in todbringende Kampfhandlungen verstrickt, wo sie im wahrsten Sinne des Wortes als Kanonenfutter verheizt werden. Die Zeitzeugen führen spannend vor Augen, wie aus anfangs spielerischen Kriegsübungen bitterer Ernst wird und aus Schulkindern Soldaten die täglich dem Tod ins Auge blicken und ihr Überleben nicht selten dem puren Zufall verdanken.
Dokumentarfilm | 2020 | 46 min. | Buch & Regie: Helmut Berg
Das spannende Schicksal von drei jungen Männern vor und im Zweiten Weltkriegs führt dramatisch vor Augen, wie schnell Kriegsbegeisterung und Fanatismus im totalitären NS-Regime Menschen radikal verändert. Hochmotiviert für Adolf Hitler, beschließen sie Soldaten zu werden. Im Schrecken des Krieges beginnt ihr radikaler Sinneswandel. Aus jugendlichen „Helden“ werden überzeugte Pazifisten und Regimegegner.
Dokumentarfilm | 2019 | 45 min. | Buch & Regie: Helmut Berg